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Glücksbringer und Homophone: Die kulturelle Bedeutung von Speisen und Sprache in der chinesischen Kultur und auf Taiwan

Einleitung

In der chinesischen Kultur und speziell in Taiwan spielen Glücksbringer-Speisen und Homophone eine zentrale Rolle in den festlichen Traditionen und im alltäglichen Leben.

Diese beiden Elemente sind nicht nur kulinarische und sprachliche Aspekte, sondern auch Träger tiefer kultureller Bedeutungen und Überzeugungen.

Von der symbolischen Bedeutung traditioneller Gerichte wie Ananas und Rettich bis hin zur kreativen Verwendung von Homophonen in der Sprache ist ihre Rolle in der chinesischen Kultur und speziell in Taiwan vielfältig und faszinierend.

In diesem Artikel werden wir die kulturelle Bedeutung von Glücksbringer-Speisen und Homophonen in der chinesischen Kultur und ihre spezifischen Ausprägungen in Taiwan genauer erkunden.

Die Aussprache des Standardchinesisch (Mandarin)

Die Anzahl der chinesischen Schriftzeichen ist riesig, darunter sowohl häufig verwendete als auch seltene Zeichen, und die Aussprache des Standard-Chinesisch ist ebenfalls recht vielfältig.

Gemäß der allgemeinen Norm für chinesische Schriftzeichen werden insgesamt 8105 Zeichen aufgeführt. Die Aussprache des Standard-Chinesisch umfasst etwa über 400 verschiedene Silben, die aus Anlauten und Auslauten bestehen, und im Standard-Chinesisch werden tatsächlich über 1300 Aussprachen mit Tönen verwendet.

Diese enorme Zahl bietet eine solide Grundlage für Homophone.

Homophone sind ein häufiges Phänomen in der chinesischen Sprache, bei dem gleiche oder ähnliche Wörter verwendet werden, um spezielle sprachliche Effekte zu erzielen. Es gibt bedeutungsvolle Wortspiele und bedeutungslose Homophone.

Homophone sind auf sozialen Medien weit verbreitet und erfreuen sich aufgrund ihres Humors und ihrer Doppeldeutigkeit großer Beliebtheit.

Historisch gesehen wurden Homophone im alten China bereits von Gelehrten und Schriftstellern verwendet, um Emotionen auszudrücken oder das Publikum zu unterhalten. Die reiche Aussprache des Standard-Chinesisch und die Schriftzeichen selbst bieten eine reiche sprachliche Grundlage für Homophone.

Die Beziehung zwischen Glücksbringenden Speisen und Homophonen

Die Beziehung zwischen Glücksbringenden Speisen und Homophonen ist ein häufiges Phänomen in der chinesischen Sprachkultur. Seit der Antike wird die Sprache von der allgemeinen Bevölkerung verehrt und als abstrakt und mysteriös angesehen, weshalb es Tabus und Verehrung für die Sprache und ihre Klänge gibt. Aufgrund mangelnder Bildung betrachten die meisten Menschen die Sprache besonders hoch und dies zeigt sich in den Ritualen und Sprachen bei Hochzeiten und Festlichkeiten. Diese Verehrung wird oft durch Homophone ausgedrückt, wie bei Hochzeiten, Neujahrsfeiern und anderen Anlässen, bei denen Glückwünsche ausgesprochen werden, sowie bei der Namensgebung, der mündlichen Kommunikation und den Sprichwörtern. In traditionellen Volksglauben spiegeln Homophone die Merkmale der chinesischen Sprache wider und sind tief verwurzelt in Volksglauben und Bräuchen, ihre Position ist unerschütterlich.

Glücksbringende Speisen in der chinesischen Kultur

An vielen Orten in China symbolisieren eine Vielzahl von Lebensmitteln wie Orangen, Äpfel, Baozi, Zongzi und Süßigkeiten das Glück in der chinesischen Kultur

Während des Neujahrsfestes stellen Familien oft Früchte aus, weil sie aufgrund ihrer Homophonie Glück bringen. Orangen symbolisieren “großes Glück und großen Gewinn“, während Äpfel für “Frieden und Sicherheit” stehen.

Viele Menschen betrachten Homophone als Aberglaube. Zum Beispiel verbreitet sich im Volksmund die Idee, dass das Essen von “Baozi + Zongzi = Erfolg” eine glückliche Kombination ist, die auf dem Internet weit verbreitet ist, und Prüflinge glauben fest daran.

(Bilder: Wikipedia)

Abgesehen davon sind Süßigkeiten auch eine glücksbringende Speise für Chinesen zum Neujahrsfest.

Diese Tradition geht auf den Glauben an den Küchengott zurück. Der Küchengott ist eine der häufigsten Gottheiten im traditionellen chinesischen Volksglauben und ist für die Küche und das Essen verantwortlich. Früher glaubten die Menschen, dass der Küchengott am Ende des Jahres die Welt verlässt und dem Jadekaiser Bericht erstattet, was er gesehen und gehört hat. Wenn Familien den Küchengott verabschieden, bereiten sie eine große Menge Süßigkeiten vor und hoffen, dass der Küchengott “süße Worte sagt” und für sie im Himmel spricht, um die Sicherheit der Familie zu gewährleisten. Es gibt einen populären Spruch: “Iss Süßigkeiten und du wirst viel Geld verdienen”, daher sind Erdnussbonbons und Nougat auch eine beliebte Wahl für das Neujahrsfest.

Taiwan-Kompetenz #008: Glücksbringende Speisen in Taiwan

rettich

In Taiwan ist Chinesisch die Amtssprache, aber in der Bevölkerung wird häufig Taiwanesisch verwendet. Aufgrund der Homophonie des Taiwanesischen gibt es zwei Arten von Speisen, die aufgrund ihrer Homophonie als glücksbringend angesehen werden oder von denen abgeleitete Dekorationen und Geschenke als glücksbringend angesehen werden.

In der Tradition gelten einige Lebensmittel als Glücksbringer, neben den bekanntesten wie Ananas und Rettich, die aufgrund ihrer Ähnlichkeit mit “Wohlstand” und “gute Aussichten” im Dialekt als glücksbringend angesehen werden, gibt es auch andere Lebensmittel wie Baozi, Zongzi, Süßigkeiten und Orangen. An dieser Stelle möchte ich besonders Ananas und Rettich hervorheben.

Ananas

Bild: Wikipedia

Ananas ist auf Taiwan eine weit verbreitete Frucht. “Ananas” klingt im Minnan-Dialekt wie “Wohlstand“, was bedeutet, dass Glück und Erfolg kommen. Daher wird es von den Ältesten geliebt. Man glaubt, dass das Platzieren einer Ananas vor der Haustür oder auf dem Tisch Glück und Wohlstand bringt. Daher muss man zu Neujahr Ananas essen, was “viel Glück und Wohlstand” bedeutet. Moderne Menschen wählen oft Ananaskuchen anstelle von frischer Ananas, um sie länger zu lagern und sie leichter an Freunde und Familie zu verschenken, um gemeinsam Glück zu empfangen.

Rettich

Bild: Wikipedia

Der Winter ist die Hochsaison für Rettich in Taiwan. Im Minnan-Dialekt wird es als “Cai Tou” bezeichnet, und nach längerem Gebrauch hört es sich an wie “Gute Aussichten“, was bedeutet, dass alles einen guten Start hat. Daher ist Rettich ein unverzichtbares Essen auf den Tischen der Menschen zu Neujahr und anderen Festen, in der Hoffnung, dass der Verzehr von Rettich Glück bringt.

In der chinesischen Kultur symbolisiert der Verzehr von Kuchen “Schritt für Schritt aufsteigen“, und alle Arten von Kuchen sind die bevorzugte Wahl. Egal ob “Fa Gao”, “Nian Gao” oder Rettichkuchen, sie symbolisieren alle die Hoffnung auf “eine Stufe höher” im nächsten Jahr. “Fa Gao” symbolisiert den überfließenden Reichtum, während Rettichkuchen (auch bekannt als “Cai Tou Gao”) die doppelte Segnung von Glück und stetigem Aufstieg repräsentiert.

Fazit:

Beim Geschäftsmachen in Taiwan können Sie sich über glücksbringende Ananas oder Rettich als Geschenk freuen. Wenn Sie Ananas oder Rettich als Geschenk zurückgeben, zum Beispiel in Form von Marmorprodukten, ist dies eine äußerst authentische Art der Wertschätzung.

Dieser kulturelle Austausch von Geschenken zeigt nicht nur Freundlichkeit und Respekt, sondern vermittelt auch Segen und Freude und verleiht geschäftlichen Beziehungen eine besondere Bedeutung.

《竹简轻响:在清华简〈参不韦〉中,听见文明的心跳》

本篇文章循着竹简上的轻响,走进清华简《参不韦》的世界。我们不再将其视为古老训诫,而是聆听一部文明自身的“心跳记录”——从启动文明的第一行代码“五则”,到架构社会的呼吸与脉动;从身体与天地法则的精密对应,到九种让文明窒息的低语;最终,抵达那份“山渊之喻”中蕴藏的、关于平衡与持久的古老智慧。

这是一次与战国楚人的深度对话,他们留下的不是答案,而是一套让文明在时间中“持续呼吸”的系统思维。在速度至上的今天,这份竹简悄然提问:当一切都在狂奔,我们是否还记得,如何听见并守护一个文明最深沉、最根本的心跳?
This essay follows the faint rustle of bamboo slips and enters the world of the Tsinghua manuscript Can Buwei. We no longer read it as an ancient admonition, but as the “heartbeat record” of a civilization itself—beginning with the first line of code that boots a world, the Five Principles; moving through the breath and pulse of social architecture; tracing the precise correspondences between the human body and cosmic law; listening to the nine low whispers that suffocate a civilization; and finally arriving at the “Parable of Mountain and Abyss,” where an older wisdom of balance and endurance resides.

This is a deep conversation with the people of Warring States Chu. What they left us is not a set of answers, but a way of thinking—a system that allows a civilization to keep breathing across time. In an age that worships speed, these bamboo slips pose a quiet question: when everything is rushing forward, have we forgotten how to hear, and how to protect, the deepest and most essential heartbeat of a civilization?

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《败军之将的逆袭圣经:上博简〈曹沫之陈〉里的”弱国兵法册”》

《曹沫之陈》呈现的不是战场技艺,而是一套由失败逼出的治理哲学。竹简将“三战三败”的经验转化为结构性洞察:军事溃败源自政治偏离,逆袭必须从制度与德政的重建开始。文中批评“面子工程”、强调“修政善民”、破除宿命论、以德性重构国家的核心竞争力,其思想结构与安大简等楚系文献所体现的“德—政—治”框架高度同构。本文以文献互证的方式,展示春秋时期弱国如何通过自省与治理改革重获战略主动权;并指出真正的胜负,从不是战场决定,而是政治系统决定。
Cao Mo zhi Chen is not a treatise on battlefield tactics but a work of governance extracted from repeated defeat. The text reframes military failure as a symptom of political dysfunction and positions systemic reconstruction—rather than stratagem or force—as the basis for national resurgence. Its critique of vanity projects, emphasis on internal governance, rejection of fatalism, and insistence on virtue as political capital closely parallel the “Virtue–Governance–Order” structure seen in the Anhui University Chu manuscripts. Through cross-textual analysis, this essay demonstrates how weak states in the Spring and Autumn period regained strategic agency through introspection and reform, revealing that the true determinants of victory lie not on the battlefield but within the political system itself.

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《楚国的”建国大纲”与”公务员手册”|上博简〈天子建州〉〈从政〉》

本篇文章以上博简《天子建州》《从政》为中心,对楚国政治思想中的“体用合一”治理结构进行系统性分析。《天子建州》展现了楚国王权秩序的顶层设计,可视为早期的“建国大纲”;《从政》则呈现从政者的品德规范与用人法度,具有“公务员手册”的性质。文章透过简文对“礼”“文德与武德”“五德”“言行一致”“君子与小人”的讨论,将先秦政治哲学与现代治理困境进行互文式对读,指出形式主义、信任危机、干部能力落差等现代问题的根源。本文试图透过两篇楚简重新思考制度与人的关系,提出技术理性与价值理性的双轨整合,是良好治理的关键。
This article examines the governance philosophy embedded in the Shanghai Museum Chu Bamboo Slips Tianzi Jianzhou (“The King Establishes the Domains”) and Congzheng (“On Serving in Office”). Tianzi Jianzhou outlines the constitutional blueprint of political order—analogous to an early “founding charter”—while Congzheng articulates the ethical standards and behavioral norms of officials, functioning as a “civil service manual.” Through a close reading of key concepts such as ritual authenticity, the balance between civil and martial governance, the Five Virtues of officials, integrity in action and speech, and the contrast between the gentleman and the petty man, this article places ancient Chu political thought in dialogue with contemporary governance challenges, including formalism, trust deficits, and competence gaps in public administration. It argues that effective governance requires the integration of institutional design (“ti,” the body) and human conduct (“yong,” the use), as well as a balance between technical rationality and value rationality.

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《上古CEO的终极困局:雄心、民心与臣子之心|上博简〈举治王天下〉〈邦人不称〉〈史蒥问于夫子〉》

本篇以上博简《举治王天下》《邦人不称》《史蒥问于夫子》为轴心,将三篇看似独立的竹简重组为一个“权力三角模型”。通过顶层战略(雄心)、民意认同(民心)、执行层德行(臣子之心)三者之间的动态张力,揭示先秦治理体系的结构性困局。文章不试图将现代政治投射到古代,而是透过这些竹简,重新理解一个组织为何成功,亦为何失败。在古老的制度纹理中,读者得以看见当代组织仍未逃脱的三角悖论:战略是否足够接地气?执行者能否以身作则?民众是否真正被看见?
This essay reframes three Shanghai Museum Chu bamboo‐slip manuscripts—Raising Order to Rule All Under Heaven, The People Do Not Praise, and Shi Liu Asks the Master—as a unified “Triangular Model of Power.” Together they reveal the structural tension between leadership vision, administrative integrity, and popular recognition: ambition, execution, and legitimacy. Rather than projecting modern politics onto antiquity, the piece uses these bamboo texts to illuminate why organizations succeed or collapse. From the idealistic blueprint of Ju Zhi, to the silent dissent in Bang Ren Bu Cheng, to the ethical discipline required in Shi Liu, the analysis highlights a persistent organizational paradox that transcends time.

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《楚人的决策厨房:治大国若烹小鲜—从宇宙食谱到行动料理|清华简〈筮法〉〈别卦〉上博简〈卜书〉〈卉茅之外〉》

本篇以“决策厨房”为整体框架,对清华简《别卦》《筮法》与上博简《卜书》《卉茅之外》做四重对读。文章依序展开:以《别卦》勾勒宇宙结构的“基础风味库”,以《筮法》建立围绕时令、卦位与爻象的“火候与节律”规则,以《卜书》读取兆纹、诊断局势的“食材状态”,并以《卉茅之外》检视信息流通、官位更替与民心冷暖等“厨房运作条件”。文中的烹饪与风味意象,并非原文本之义,而是当代读者进入这些结构的通感式转译路径,借熟悉的“做菜经验”,去触摸楚简中隐含的秩序感与决策逻辑。
This essay uses the metaphor of a “decision kitchen” to read four Warring States Chu manuscripts together: Bie Gua and Shi Fa from the Tsinghua corpus, and Bu Shu and Hui Mao Zhi Wai from the Shanghai Museum slips. It follows a four-step structure: Bie Gua as a cosmic “flavor library,” Shi Fa as timing and heat-control rules built from seasons, positions and lines, Bu Shu as a diagnostic reading of crack patterns and situational “ingredient states,” and Hui Mao Zhi Wai as the institutional and ethical conditions under which the whole kitchen can still function. The culinary and taste metaphors are not the texts’ original meanings, but a modern synaesthetic translation, using familiar cooking experience to help contemporary readers access the structural order and decision logic encoded in these ancient materials.

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《楚国的”运营天书”:清华简《四时》与《八气五味》里的宇宙KPI》

清华简《四时》与《八气五味》看似晦涩,却是楚国王室为天地编写的“运营天书”。《四时》用三十七个精密节点建立永不宕机的“时间服务器”;《八气五味》以气与味的周期流转构成万物运行的“元素算法”,并提出五行的操作指令与五祀系统。本文用现代产品思维重读这两篇竹简,揭示楚人如何以“第一性原理”“资源周期”“异常监控”“系统对齐”等理念,主动将人间秩序与宇宙节奏对接,构建一套跨越两千年的“宇宙KPI”。
The Tsinghua bamboo manuscripts Four Seasons and Eight Qi and Five Flavors are not merely ancient calendrical texts—they are the Chu kingdom’s “Universal Operating Manual.” Four Seasons builds a never-failing “time server” through 37 precisely defined nodes. Eight Qi and Five Flavors outlines the elemental logic of the cosmos, defining cycles of qi, functional attributes (flavors), operational rules for the Five Elements, and the Five Spirit Interfaces. This article reinterprets these manuscripts through modern product and systems thinking, revealing how the Chu people aligned human activities with cosmic rhythm through first principles, resource cycles, anomaly detection, and systemic coherence—forming a two-millennia-old model of “cosmic KPIs.”

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